Was ist fast fashion?

Fast Fashion bezieht sich auf das Phänomen der Produktion und des Verkaufs von Modeartikeln in hoher Geschwindigkeit und zu niedrigen Preisen. Es ist ein Konzept, das in den letzten Jahrzehnten an Popularität gewonnen hat, insbesondere durch große Einzelhandelsmarken.

Ein Hauptmerkmal von Fast Fashion ist die rasche Umsetzung von Modetrends. Das heißt, die Marke reagiert schnell auf die aktuellen Trends und bringt sie innerhalb von Wochen oder sogar Tagen in die Läden. Dadurch werden Kunden dazu ermutigt, ihre Kleidung häufiger zu wechseln, um mit der neuesten Mode Schritt zu halten.

Fast Fashion wird auch stark von der Auslagerung der Produktion in Länder mit geringen Arbeitskosten und lockereren Umwelt- und Arbeitsschutzgesetzen geprägt. Dies ermöglicht es den Marken, die Kosten niedrig zu halten und hohe Gewinnmargen zu erzielen. Allerdings führt dies auch zu Bedenken hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und der Umweltauswirkungen der Branche.

Ein weiteres Merkmal von Fast Fashion ist die Verwendung minderwertiger Materialien und schlechter Verarbeitung, um die niedrigen Preise zu halten. Die Kleidung ist oft nur für wenige Saison tragbar, bevor sie an Qualität verliert oder aus der Mode kommt.

Kritiker behaupten, dass Fast Fashion zu einem kontinuierlichen Konsum von Kleidung führt, was zu enormen Mengen an Textilabfällen und Umweltschäden führt. Die Abfallmenge in der Modeindustrie ist so hoch, dass sie zu einem der größten Umweltverschmutzer weltweit geworden ist.

Alternativen zu Fast Fashion sind Slow Fashion, nachhaltige oder ethische Mode. Dabei geht es darum, Kleidung länger und bewusster zu tragen, qualitativ hochwertige Materialien zu wählen und sich für Marken zu entscheiden, die umweltfreundliche und sozialverantwortliche Praktiken verfolgen.

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